Man hört häufig, die geeignetste Sitzhaltung für die Meditation wäre der Lotussitz. Das Meditieren in dieser Haltung hat tatsächlich einige Vorteile, sie ist aber nicht zwingend notwendig. Das Wesentliche ist, mit dem eigenen Geist zu üben. So gesehen kannst du in jeder Haltung meditieren.

Wenn es einem aus Altersgründen oder aus Mangel an Beweglichkeit schwerfällt, im Lotussitz auf dem Boden zu sitzen, dann kann man wie der zukünftige Buddha Maitreya dargestellt wird, auch auf einem Stuhl meditieren.

Das Wichtigste ist, dass der Rücken vollkommen gerade sein sollte. Sitzt man aufrecht, ist das Bewusstsein klarer. Außerdem sollte man darauf achten, dass man nicht zusammensackt bzw. sich nach vorne, hinten oder zur Seite neigt.

Die Haltung des Kopfes ist ebenfalls wichtig, dieser sollte weder nach vorne, hinten, rechts oder links geneigt sein, sondern sollte sich in Verlängerung der Wirbelsäule befinden, das Kinn ist dabei ein wenig Richtung Brust eingezogen.

Traditionell befinden sich die Hände vier Fingerbreiten unterhalb des Nabels in der Meditationshaltung, d. h., man legt die rechte Hand in die Linke, die Daumen berühren sich dabei leicht.

Die Augen sind geöffnet und der Blick ist etwa acht Fingerbreiten vor der Nasenspitze nach unten gerichtet. Dies hilft beim Entwickeln geistiger Ruhe. Wenn du lieber mit geschlossen Augen meditieren magst, dann ist das auch Okay.

Dies sind die wesentlichen Punkte, die helfen, den eigenen Geist zur Ruhe zu bringen.

 

In Teil 3 erfährst du, wie du deinen Geist zur Ruhe bringst und die Meditation der Geistesruhe (Sanskrit: Shamata) übst.